Herkunft, Wirkung und Begriffe
Die meisten Yoga-Begriffe entstammen dem Sanskript, einer alten indischen Sprache. Die wichtigsten Begriffe haben wir hier zusammengefasst.
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Sanskrit: wörtlich übersetzt: Sitz; Matte; Körperhaltung.
Die Bedeutung "Yoga-Haltung" ist die bekannteste. In Yoga-Schulen werden Asanas in zahlreichen Übungsstilen unterrichtet. Einzelne Stellungen können dabei eher langsam und meditativ oder zügig, fliessend und kraftvoll durchgeführt werden.
Die Bhagavad Gita ist eins der meist gelesenen Bücher in Indien. Viele Inder tragen sie immer bei sich, um darin zu lesen und die Wahrheit zu verinnerlichen. Es ist die Bibel der Hindus. Sie gilt als eine der wichtigsten Schriften im Yoga und hilft uns besonders, den Alltag bewusst zu leben und zu spiritualisieren.
Sanskrit: wörtlich Rad, Kreis
Nach der Lehre des Tantra gibt es 7 Chakras, von denen 6 entlang der Wirbelsäule im physischen Körper visualisiert werden. Das siebte, der "tausendblättrige Lotus" befindet sich über dem Scheitelpunkt des Kopfes.
Der Begriff ist in allen Werken zu finden, die sich mit Meditation beschäftigen, unter anderen in den Upanishaden, in der Bhagavad Gita und in den Yogasutra des Patanjali.
„hatha“= Kraft, Ausdauer, Energie.
Hatha-Yoga ist ein Oberbegriff für körperbezogenes Yoga, d. h. für yogische Körper- und Atemübungen.
Hatha-Yoga ist die im Westen am häufigsten praktizierte Form und wenn allgemein von „Yoga“ gesprochen wird, ist meist Hatha-Yoga gemeint.
Bei dieser Atemtechnik für Fortgeschrittene wird langsam eingeatmet und die Betonung liegt auf rhythmischem, schnellem Ausatmen durch die Nase, bei gleichzeitig kraftvollem Einziehen der Bauchdecke nach innen. Sie wird auch zur Vorbereitung auf die Meditation eingesetzt.
Sanskrit: wörtlich Hülle, Überdeckung
Die Lehre der Koshas geht auf die alten Yogaschriften, die Upanishaden zurück. Es werden fünf Koshas (auch Hüllen oder Schleier genannt) beschrieben, die die feinstofflichen Energie- oder Körperhüllen darstellen.
Sanskrit: Handlung, Ritus, körperliche Reinigungstechnik im Hatha-Yoga
Beispiele für Kriyas sind: Neti (Nasenspülung), Trataka (Anstarren von Objekten aus einer bestimmten Entfernung), Kapalabhati (schnelle Blasbalgatmung bzw. auch Feueratmung genannt) uvm.
Älteste indische Sprache; Sprache der Mantras und der Schriften.
Surya-Namaskara (Sanskrit), Surya-Namaskar (Hindi)
Eine der bekanntesten dynamischen Übungen von zwölf Hatha-Yoga-Stellungen. Ist in vielen Varianten in Büchern beschrieben.
(Kehlkopfritzenatmung)
Sanskrit: ujjayi = die Siegreiche
Wirkung: Versorgt Körper und Muskeln mit Energie. Belebt und erwärmt den ganzen Organismus. Erzeugt innere Hitze, wärmt, wirkt schweisstreibend und entgiftet so den Körper.
Sanskrit: upa = nahe, ni = nieder, schad = sitzen;
gemeint ist „der Schüler sitzt zu Füßen des Lehrers (Guru)“, aber auch geheime, belehrende Sitzung
Die über zweieinhalb Jahrtausende alten Upanischaden ("Verehrungen") sind mystische Texte der altindischen
Sanskrit: Wissen, spirituelle Erkenntnis
Veden sind die alten heiligen Schriften der Hindus, bilden die Grundlage der indischen Philosophie und halten in Dialogform das in jahrtausendealter, mündlicher Überlieferung angesammelte Wissen der indischen Kultur fest.
Sanskrit: Schlaf oder Nicht-Bewusstheit.
Yoga-Nidra oder der „yogische Schlaf“, ist eine uralte Technik, die eine tiefe körperliche Entspannung in Begleitung eines sehr wachen Gewahrseins ermöglicht.